Wissen was man wirklich will
Diesen Blog beginne ich sehr positiv: Ich bin für mich selbst der anstrengendste Mensch überhaupt. Warum? Ich fühle, wenn ich über längere Zeit nicht mehr glücklich bin und ich gebe keine Ruhe, bis ich weiß weshalb. Dann kommt der wesentlich unangenehmere Teil, ich finde raus was ich will. Dazu kannst du mir erzählen was immer du willst und das macht mich selbst für mich so anstrengend. Zwar schätze ich die Meinung von vertrauten Personen, aber ich muss es selbst erleben, um dann zu entscheiden. Mühsam, nicht? Deshalb geht es in dem Beitrag um „wissen, was man wirklich will.“
Eigentlich geht es mehr darum, was dich davon abhalten kann, dass du glücklich werden kannst. Oder wieder glücklich werden kannst. Das klingt sonst so, als wäre ich nie zufrieden gewesen. Selten, aber doch. Auf jeden Fall fühlt man, wenn man eigentlich was anderes will. Bei mir war das eine gesamte Ratte inklusive Rattenschwanz. Was schon 2022 begann und teils auch Folgen aus 2021 waren.
2022 war ich mit einer Freundin spazieren und habe ihr geschildert, was mir alles nicht mehr passt. Damals habe ich dann Tipps bekommen, was ich machen könnte, damit sich was ändert. Ich kann nicht sagen, woran es liegt, aber manchmal geht es einfach nicht. Somit hat sich mein Gefühl des unzufrieden seins nur verstärkt und ich war damals nicht in der Lage, auch nur irgendwas daran zu ändern. Rückblickend kann ich dir wertvolle (oder auch nutzlose Tipps – das ist Ansichtssache) geben.
Wissen was man wirklich will: 8 Fehler
Meiner Meinung nach lernt man ja durch Fehler am besten. Wobei ich Dinge lieber als Lektionen sehe. Nichtsdestotrotz wird mir vieles erst rückblickend klar. Manche sagen, dies sei menschlich.
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Ego und Stolz
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Zwar habe ich mich schon mehrmals im Leben dabei erwischt, etwas zu tun, weil ich es ja schon so lange durchgehalten habe, aber es passiert mir scheinbar immer wieder. Darum rate ich dir, wenn du mit etwas nicht mehr zufrieden bist, ändere es. Überlege von mir aus so lange, bist du es ändern kannst. Leider fehlt uns oft die Perspektive in Krisen. Kurzum: wir wissen nicht, was wir stattdessen wollen. Oder wir wissen zwar, was wir wollen, aber es geht einfach noch nicht.
Chaos
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Für mich persönlich der schlimmste Zustand überhaupt. Plastisch gesprochen, halte ich es nicht aus, wenn ich wochenlang im Umzugschaos mit Kisten leben muss, da ich noch nicht in die neue Wohnung kann. Host mi? Gleichermaßen geht es mir mit Chaos im Kopf. Anders gesagt, wenn ich mir nicht im Klaren bin, was ich möchte. Das war vor allem 2017 und 2022 sehr ausgeprägt bei mir. Optional könnte ich einfach mein Unglück fristen oder resignieren. Beides entspricht mir nicht und ich überlasse es gerne anderen.
Wissen was man wirklich will: Gewohnheit
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Dieser Punkt knüpft an den letzten an – irgendwie halt schon, ne? Sollte dir das nicht gefallen, erfinde einfach einen eigenen Absatz. Menschen leiden oftmals in einer schlechten Gewohnheit, als für das zu kämpfen, was sie glücklich machen würde. Erstens weiß man oft selbst nicht, wohin man wirklich will. Zweitens ist Veränderung immer mit Anstrengung verbunden. Drittens hat man noch nicht genug gelitten, wenn man nichts ändert. Bitte probiere es doch selbst und schicke mir dann eine fünfseitige Abhandlung per Brieftaube. Danke!
Flucht
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Bei diesem Absatz muss ich über mich selbst lachen – rückblickend versteht sich. Nichts ist einfacher als sich andere Probleme aufzuhalsen, als aus seinem eigenen Ruin wieder stückweise ein Haus zu bauen. Hinkt diese Metapher? Macht nichts, ich hinke auch. Wenn ich jetzt vieles rational betrachte, denke ich: Mädel, dir war doch wirklich phasenweise nichts zu blöd. Nur, um nicht der Wahrheit deines Lebens ins Gesicht zu schauen. Basierend auf eigener Erfahrung: Manchmal ist man freiwillig ein Clown und schweigt. Für Tipps, was man dabei alles über sich ergehen lassen kann, frage mich gerne.
Fokus auf andere Probleme oder Probleme anderer
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Das kann ich dir versprechen, wenn du vor deinen Problemen davonläufst, warten sie am Ende freudig auf dich. Auch das kannst du gerne selbst ausprobieren und schauen, ob die Irre aus dem Internet recht hat. Was noch dazukommt, wenn du dein eigenes Leben bzw. die Baustellen nicht in Angriff nimmst, schaust du im Außen oder bei anderen, was bei denen nicht stimmt. Ich finde nicht, das die Probleme der anderen die eigenen sind. Wichtig ist nur abgrenzen oder meiden, wenn nur du das Problem siehst. Denn dann hast ja nur du ein Problem. Vastehst?
Wissen was man wirklich will: Akzeptanz des Irrsinns
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Soll ich nochmal rückblickend schreiben oder schwingt das eh im Subtext mit, dass ich mit dem Text meine Vergangenheit reflektiere? Manchmal lässt man Dinge mit sich machen, weil man daran zweifelt, dass jemand wirklich zu sowas fähig ist. Aber ja, nicht jeder ist ganz knusprig und durch solche Erlebnisse bist du bestens für weitere rohe Menschen vorbereitet. Anders gesagt: Du erkennst Dinge viel schneller und wehrst dich. Stichwort Selbstwert.
Nicht schrittweise denken
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Was mir auch aufgefallen ist: I want it all, I want it now. Für alle, die kein Englisch sprechen: Ich will alles und das jetzt. Heißt: Mit anderen habe ich in vielen Bereichen schier endlos Geduld, aber nicht mit mir selbst. Vor allem nicht, wenn ich im Grunde weiß, was ich will und es dann gleich voll und ganz möchte. Anstatt in kleinen Schritten zu denken und das Leben als Entwicklung zu sehen.
Aus Verzweiflung handeln
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Im Endeffekt finde ich all meine Tipps wertvoll, sonst würde ich sie ja nicht schreiben. (ja, ich bin situationskomisch, ich weiß). Ich weiß, du musst mir gar nichts versprechen, wir kennen uns wahrscheinlich nicht mal. Selbst wenn. Aber etwas aus Verzweiflung oder einer kurzfristigen Emotion (Laune) heraus zu tun, bringt selten gute Ergebnisse. Vertrau, Brudah.
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