Landleben – Unterschiede zum Wohnen in der Stadt
Heute offenbare ich dir Dinge, die du selbst noch nicht wusstest. In diesem Beitrag gehe ich näher auf die Unterschiede zwischen Landleben und das Leben in einer Stadt ein. Vielleicht kommt dir das ein oder andere bekannt vor. Möglicherweise auch nicht. Gibt es sonst noch eine Option, die ich bezüglich Wohnumgebung vergessen habe? Ich denke nicht. Vorsicht, dieser Blogbeitrag zum Thema Landleben könnte eventuell unterhaltsam sein. Lachen ist ungesund.
Landleben – Wie zeigt es sich?
Vorweg: Ich möchte niemanden zu nahetreten. Jeder soll wohnen, wo er möchte. Aus Erfahrung und ehemaliges Landkind kenne ich beide Seiten. Sowohl das Leben am Land als auch Wohnen in einer Stadt. Beide Wohnformen haben Vor- und Nachteile (ja, wirklich, Heinz-Ulrich). Doch vorweg wartest du bestimmt mit Spannung darauf, wie sich Landleben genau zeigt. Falls du dir nicht sicher bist, ob du in der Stadt oder am Land wohnst, könnte dir die nachstehende Auflistung weiterhelfen:
Zeichen dafür, dass du eventuell am Land wohnst:
- Jede Kuh kennt dich beim Namen und umgekehrt
- Du grüßt jeden und jeder grüßt dich (bei entsprechender mentaler Problematik machst du das vielleicht auch im urbanen Raum)
- Die Menschen wissen mehr über dich als du selbst
- Gerüchte sind weiter verbreitet als Corona (ja, das ist wirklich eine Kunst)
- Die Sperrstunde beginnt, noch bevor geöffnet wurde
Zeichen dafür, dass du eventuell in der Stadt wohnst:
- Auf Kühe triffst du eher selten (es sei denn, du nimmst Drogen oder eine hat sich verlaufen)
- Wenn du jeden grüßt, kann es sein, dass du:
1) Irgendwann keine Stimme mehr hast
2) Eingeliefert wirst
3) Du geschlagen oder
4) Von einer verrückten Person verfolgt wirst - Niemand weiß irgendwas über dich und das ist gut so
- Corona ist weiter verbreitet als Gerüchte es sind
- Nach der Sperrstunde ist in manchen Stadtlokalen vor der Sperrstunde
Vielleicht interessiert dich weder Stadt noch Land, sondern du willst einfach nur verreisen? Verständlich nach der letzten Zeit. Dann ist für die eventuell mein Reisebericht über Prag spannend.
Vorteile am Landleben
Hast du gewusst, dass das Landleben Vorteile hat? Nein? Doch, hat es. Lies weiter, welche das sind. Natürlich nur, wenn du möchtest.
Ungeteilte Aufmerksamkeit am Land
Privatsphäre am Land ist faktisch nicht gegeben. Das muss man mögen. Man kann natürlich auch den Vorteil darin sehen, dass man Tag und Nacht die ungeteilte Aufmerksamkeit der Dorfbewohner hat. Wer also gerne viel Aufmerksamkeit hat, wird sich bestimmt wohlfühlen, wenn er auf Schritt und Tritt überwacht wird. Auch offline. Empfehlenswert sind dicke Vorhänge. So bleibt den Nachbarn zumindest verborgen, was du zu Mittag ist. Du solltest jedoch zu „christlichen“ Zeiten das Haus verlassen und das täglich. Sonst bist du automatisch faul und komisch. Oder faul oder komisch.
Menschen am Land wissen alles
Ich bin seit Jahren damit beschäftigt, herauszufinden, wie das Informationsnetzwerk Landleben funktioniert. Kein Spaß – Dorfbewohner wissen auf Dinge, die erst passieren werden. Oder sie sind informiert über Sachverhalte, wo man nicht weiß, ob das eigene Haus eventuell verwanzt ist. Oft kommt es auch vor, dass man über Dritte erfährt, wie man selbst angeblich ist oder was man angeblich getan hat. Somit lernt man am Land auch immer wieder Neues über sich selbst. Auch, wenn es selten stimmt. Man läuft jedoch niemals Gefahr, selbst darauf angesprochen zu werden.
Landluft riecht anders
Das meine ich in keinem Fall negativ. Wer schon mal auf dem Land, in der Natur oder im Grünen war (nein, ich meine damit nicht eine Parkbank in einem Stadtpark), der weiß, die Luftqualität ist besser als im urbanen Gebiet. Meistens riecht man keine Abgase oder sonstigen Gestank. Manchmal riecht es nach Kuh oder natürlichem Dünger. Auf jeden Fall riecht es nicht nach schwitzigen, ungeduschten Menschen. Auch deshalb nicht, da es keine Möglichkeit gibt, sich ein öffentliches Verkehrsmittel mit zig anderen zu teilen (außer man ist Schüler – wie ich diese Zeit vermisse).
Jeden zu grüßen ist legal
Bist du ein freundlicher Mensch? Großartig! Dann kannst du deine Persönlichkeit am Land super ausleben. Dort wird es nämlich erwartet, dass du jeden grüßt und kennst. Zwei Funfacts aus meinem eigenen Leben als Landkind: Erstens, es fiel mir anfangs schwer, in der Großstadt oder auch kleinen Stadt nicht jeden zu grüßen und einmal ist es mir sogar passiert, dass ich eine fremde Person gegrüßt habe. Zweitens, mittlerweile grüße ich im Dorf einfach jeden mit einem (mehr oder minder) deutlichen Kopfnicken. Ich schaue nicht einmal mehr, ob ich die Person kenne, da die Chancen gering sind. An guten Tagen forme ich meinen Mund zu etwas, das aussieht wie ein Lächeln oder vielleicht auch Zähnefletschen.
Landleben ist leistbar
Wer die Wohnungspreise in der Stadt kennt (ich habe mich bisher noch nicht getraut, Hauspreise zu schauen), der weiß, dass man besser nicht Single ist, wenn man wirklich schön leben möchte. Aus Spannungsgründen verlinke ich jetzt keine Seiten zu Preisen. Ich habe heute noch nichts gegessen und habe keinen Mageninhalt, den ich beisteuern könnte zu meinem Brechreiz. Es tut mir leid, dass ich das jetzt geschrieben habe. Wen es interessiert, also wie viel ein Haus in einer Großstadt kostet, kann gerne nachschauen – ich verbiete es niemandem. Wenn dich interessiert wie ich mir meinen Traummann vorstelle, könnten dir mein Beitrag dazu Freude bereiten.
Nachteile am Landleben
Wo Licht, da auch Schatten, sagt man. Deshalb hat auch das Landleben Nachteile. Du glaubst mir nicht? Dann lies weiter, bitte. Danke!
Jede Reise ist eine Weltreise
Egal, ob man am Land ein Auto hat oder nicht. Oft liegen die Dörfer so weit auseinander, dass auch eine Autofahrt wie ein Weltreise wirken kann. Du solltest also genug Zeit, Traktoren, Almabtriebe und Baustellen einplanen. Also in deinem Zeitplan, versteht sich. Aber wie wir alle wissen: Weltreisen gehören gut genug geplant. Viel schlimmer ist es, wenn du dir erlaubst, kein Auto zu haben. Lebst du in einer gut angebundenen Gegend, fahren alle 2 Stunden Busse von nirgendwo nach nirgendwo. Das kannst du für dich nutzen.
Privatsphäre und Landleben
Ich habe es zwar schon erwähnt, gehe hier aber noch genauer darauf ein. Landleben und Privatsphäre gibt es faktisch nicht gleichzeitig. Jeder weiß alles. Was du tust und was du nicht tust. Die Vorhänge wackeln, wenn man durch den Ort geht. Da die Leute sehr neugierig sind. Abgesehen davon gleichst du sowieso einem Aussätzigen, wenn du dich anders als mit dem Auto durch das Dorf bewegst.
Anmerkung am Rande: In mir schlummert ebenfalls ein Landkind, wenn es um Neugier geht. Am Land gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder, du bist ins Dorfleben integriert. Dann wissen alle wirklich alles. Oder du lebst als Individualist – von den Dorfmenschen auch liebevoll Eigenbrödler genannt. In dem Fall ist es so, dass es um dich Sagen und Mythen gibt. Wahrscheinlich bist du der Teufel persönlich und isst Kinder zum Nachtisch.
Frauen haben weniger Möglichkeiten
Am Landleben ist das tolle, dass es Wirtshäuser gibt. Meiner Erfahrung nach sind dort nur Männer. Die einzige Frau dort ist die Kellnerin und die wird ganzen Abend sabbernd betrachtet. Gott bewahre, dass eine Frau aus dem Dorf der Runde beiwohnt. Das wäre ausgeschlossen. Frauen am Land haben zuhause mit den Kindern darauf zu warten, dass der Mann endlich betrunken aus dem Wirtshaus heimkommt.
Besonders nette Frauen holen ihn auch gerne mit dem Auto ab, falls er nicht mehr gehen kann. Für Frauen gibt es Turngruppen, die einmal in der Woche stattfinden. Ich hoffe, ich habe bei der ausführlichen Liste an Möglichkeiten nichts vergessen. Wahrscheinlich den Tee- und Häkelverein.
Kein Auto – kein Leben
Am Land kommst du ohne Auto wortwörtlich nirgendwo hin. Witzig, oder? Egal, ob einkaufen, Freunde treffen oder ins Kino gehen – du brauchst einen fahrbaren Untersatz. Was du dir also an Wohnkosten sparst, kannst du gleich in ein Gefährt investieren. Entscheidest du dich gegen ein Auto, liegt es zu 100 Prozent daran, dass du dir keines leisten kannst. Bestimmt kann es nicht etwa daran liegen, dass dir die Umwelt am Herzen liegt. Nein, du bist laut Dorfgemeinschaft einfach seltsam. Punkt. Das Gute: Du wirst es nie direkt ins Gesicht gesagt bekommen. Hier kommen Dritte wieder zum Einsatz: „Jemand hat gesagt, du bist seltsam.“
Landmenschen haben Angst
Aus meiner Erfahrung haben Menschen, die auf dem Dort leben, oft Angst vor vielen Dingen:
- Fremden
- Dem Fremden
- Stadtleben
- Reisen in ferne Länder (außer Dubai)
- Querdenker
- 5G
- Leuten, die nicht im Dorf leben, aber dennoch dort zu sehen sind
Wenn du also keinen dieser Punkte erfüllst oder nur den Anschein machst, kann es sein, dass du es mit dem Landleben schwer hast. Vielleicht erfüllst du keinen dieser Punkte und hast dennoch Angst. Weißt du schon, was eine Angststörung ist und wie sie sich zeigt?
Mein Fazit zum Thema Landleben
Auch, wenn ich in meinem derzeitigen Lebensabschnitt auf jeden Fall ein Stadtmensch bin, kann ich nicht ausschließen, dass ich im Alter gerne am Land leben würde. Vorausgesetzt, die Mentalität des durchschnittlichen Menschen am Land ändert sich grundlegend. Da das nie passieren wird, werde ich das Landleben vermutlich auch in Zukunft eher meiden. Wie ist das bei dir? Bist du Stadtmensch oder liebst du das Landleben zu sehr? Lass es mich in den Kommentaren wissen. Mache auch gerne den Test dazu. Vorweg gleich die Auflösung:
A: Antwortest du öfter mit A: Gratulation, du bist ein Landmensch. Niemand ist perfekt.
B: Du scheinst wohl eher ein Stadtmensch zu sein.
C: Du glaubst, du bist lustig. Ich glaube das auch!
Hier noch eine grafische Zusammenfassung zum Thema Landleben:
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