Anpassungsstörungen – Glossar der Psychologie
Was ist eine Anpassungsstörung?
Eine Anpassungsstörung entsteht dann, wenn sich eine Person nicht an eine Veränderung im Leben anpassen kann. Dabei geht es beispielsweise um den Verlust einer wichtigen Person, ein unvorhergesehenes Ereignis, aber auch die Geburt eines Kindes. Der Betroffene fühlt sich von den lebensveränderten Ereignissen überwältigt. Deshalb reagiert er sowohl auf psychischer, als auch auf physischer Ebene auf die Situation. Die Störung dauert zwischen ein paar Wochen und einige Monate. Wenn die Anpassungsstörung aufgrund eines Traumas entsteht und länger besteht, spricht man auch von einer Posttraumatischen Belastungsstörung.
Wie äußert sich eine Anpassungsstörung?
Wenn wir belastet sind, reagieren wir mit Trauer, Sorge und Angst, das ist normal. Doch wenn diese Reaktion sehr stark ist und über längere Zeit anhält, spricht man von einer Anpassungsstörung. Hinzu kommt, dass das Leben der Betroffenen dadurch stark beeinflusst wird. Durch die empfundene Überforderung fällt es schwer, dem Alltag nachzugehen und es entstehen oft Depressionen und Angststörungen. Auch der Körper bleibt von der Belastungssituation nicht verschont. Es werden Verspannungen und Bauchschmerzen empfunden. Zusätzliche können sich die Patienten schwer konzentrieren und haben Herz-Kreislauf-Probleme. Oft ziehen sie sich aus ihrem sozialen Umfeld zurück.
Anpassungsstörungen bei Babies
Eine Geburt stresst sowohl Mutter, als auch Kind. Deshalb kann sie auch bei beiden Seiten eine Anpassungsstörung verursachen. Bei einem Baby zeigt sich diese z.B. durch extremes Schreien, sowie durch Schlaf- und Fütterstörungen.
Symptome bei Kindern und Jugendlichen
Wenn Kinder oft und intensiv Daumenlutschen und Bettnässen, kann dies auf eine Anpassungsstörung hinweisen. Bei Teenagern und Jugendlichen zeigt sie sich häufig in einem gestörten Sozialverhalten. Dies zeigt sich durch Aggressionen, Lügen, dem Fernbleiben von der Schule und weiteres antisoziales Verhalten.
Warum entsteht eine Anpassungsstörung?
Es gibt hier eine eindeutige Ursache: Nämlich die belastende Situation – Krisen und belastende Veränderungen im Leben. Dies können auch „kleinere“ Auslöser wie Stress in der Arbeit, Trennung oder Übergänge in neue Lebensabschnitte sein. Bei Jugendlichen besteht ein Zusammenhang mit Problemen in der Schule. Ob eine Störung entsteht, hängt von vielen Faktoren ab. Wichtig dabei sind einerseits die erlernten Bewältigungsstrategien und andererseits die Bewertung einer Situation. Wenn jemand z.B. ängstlich ist und eine Situation als Bedrohung erlebt, entsteht das Gefühl von Überforderung. Außerdem spielt auch Unterstützung durch das Umfeld eine wesentliche Rolle.
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was ließe sich dagegen unternehmen? ich befasse mich seit über 30 jahren mit dem thema über die veränderte schwierige situation von jugendenlichen und eltern doch irgenwie scheint dass den verantwortlichen – in diesem fall den politikern die gesetze schaffen – völlig egal zu sein .
Zuerst einmal: Entschuldige bitte die späte Antwort. Die Kommentare hier werden mir nicht angezeigt.
Ich denke, man kann psychische – gleich wie körperliche Erkrankungen, nicht einfach aus der Welt schaffen….